Raiffeisenbank vergibt 67.814 Euro aus dem Gewinnsparen – 70 Jahre Gewinnsparverein

Erwartungsvoll kamen über 100 Vertreter von Organisationen, die sich meist aus dem Ehrenamt rekrutieren, in das neue Beratungszentrum Dreiburgenland. Sie hatten sich allesamt um eine finanzielle Unterstützung beworben, weil sie für Beschaffungen, Projekte oder schlicht nur die Jugendarbeit im Verein Geld brauchen. Die Raiffeisenbank im Landkreis Passau-Nord eG erweist sich da als großer Unterstützer, weil sie nämlich regelmäßig diese für das Gemeinwohl so wichtigen Institutionen, Vereine und Organisationen fördert.

„Wir schätzen Sie, weil Sie sich um unser Zusammenleben in der Gemeinschaft verdient machen“, stellte der Vorstandsvorsitzende Christian Kern fest und begrüßte alle herzlich, ganz besonders Altlandrat Franz Meyer, der für die Verkehrswacht gekommen war, den  Bürgermeister Max König aus Saldenburg sowie „D’Waidler-Musi“, die den Abend gekonnt musikalisch gestaltete. Kern gedachte zu Beginn in einer Schweigeminute des so früh verstorbenen Andreas Andorfer, der im Marketingbereich der Bank stets diese Veranstaltungen organisiert hatte. Mit nur 49 Jahren ist er am 6. September 2022 plötzlich  verstorben.

Unbezahlbar sei die Arbeit der Ehrenamtlichen, fuhr der Vorsitzende fort, diese Menschen, die ein Ehrenamt übernehmen, halten nämlich zusammen. Rund 40 % der über 14 Jährigen, das seien rund 28,8 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland im Ehrenamt, übrigens Frauen und Männer paritätisch. Seit 70 Jahren gebe es den Gewinnsparverein. Das sei eine Erfolgsgeschichte, auch weil viele mitmachen beim „Sparen-Helfen und Gewinnen“. In diesen Jahren habe man 225 Millionen Euro an gemeinnützige Einrichtungen in Bayern gespendet. In Bayern haben 1,2 Millionen Menschen ein Los. Insbesondere zum Jahresende wird das Füllhorn ausgeleert, das sich während des Jahres bei diesem Gewinnsparen angesammelt hat und das waren heuer konkret 67 814 Euro, die zur Verteilung kamen.

In diesem Jahr habe man auch an die Ukraine Hilfe gespendet, erklärte Vorstand Matthias Bloch. Die dafür zur Verfügung gestellten 9000 Euro verteilen sich auf die Bereiche Tiefenbach, Büchlberg und die Hutthurmer Tafel zu je 3000 Euro. Für einige weitere Aktionen wie die Hochbeetaktion der Kindergärten habe man auch bereits das Jahr über Unterstützungen gewährt, der Rest werde heute den anwesenden Vertretern aus dem Empfängerkreis übergeben. Das besorgten anschließend die Marktbereichsleiter für ihre jeweiligen Empfänger. Dabei wurden auch die Aktionen, Beschaffung und übrigen Verwendungen kurz vorgestellt.

„Die Ausschüttung der Spenden ist eine meiner schönsten Aufgaben“, versichert der  Vorstandsvorsitzende Christian Kern. „Das soziale Leben in der Region ist uns ein echtes Anliegen und wir freuen uns jedes Mal, wenn wir die positive Arbeit unserer Vereine und Institutionen vor Ort unterstützen und würdigen können“, so der Vorstandsvorsitzende weiter.  Das alles sei jedoch nur dank der aktiven Mithilfe und Spendenbereitschaft der Gewinnsparer möglich. Spendenempfänger sind heuer wieder über 100 gemeinnützige, soziale und karitative Projekte und Vereinigungen vor Ort.

Zuwendungen wie diese sind für Vereine und Institutionen immens wichtig, hörte man aus den Reihen der Empfänger. Damit werden sie in die Lage versetzt, besondere Projekte durchzuführen, sie rechtzeitig zu planen und sie zumindest teilweise zu finanzieren. Auch die tägliche Arbeit der überwiegend Ehrenamtlichen werde durch diese Finanzhilfen erleichtert, denn stabile Vereine seien eine Bereicherung für die Gemeinschaft in den Ortschaften und den Kommunen, hörte man von den Mandatsträgern. Durch diese positiven Aspekte ist jeder einzelne Gewinnsparer nicht nur ein potenzieller Gewinner, sondern auch ein Gewinn für die Region.

Mit einem riesigen Spendenscheck zeigten der Vorstandsvorsitzende Christian Kern (4.v.re.) und sein Vorstandskollege Matthias Bloch (5.v.li.) auf, wie viel an Spenden an die Empfänger geflossen ist. (Foto Heisl)